Die Qualifikation zum Triebfahrzeugführer beginnt bei den
Verkehrsbetrieben in Karlsruhe (VBK), denn der Großteil aller S-Bahnlinien
der AVG fährt durch das Stadtgebiet Karlsruhe. In der Stadt wird „auf Sicht
gefahren“ und somit gilt die Bau- und Betriebsordnung für Straßenbahnen
(BOStrab).
Was das genau bedeutet, welche theoretischen und praktischen Auswirkungen
das auf das Fahren hat, erlernt der angehende Triebfahrzeugführer in einem
zehnwöchigen Lehrgang bei den VBK.
Ist die Prüfung nach BOStrab erfolgreich abgelegt, geht es zu AVG nach
Ettlingen. In 18 Wochen lernt der Fahrer sein späteres Fahrzeug kennen, die
Grundlagen der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) und das richtige
Verhalten bei unvorhergesehenen Situationen. Wie auch im späteren
Berufsleben ist nun Umdenken gefragt, denn die AVG ist ein
Eisenbahnunternehmen und fährt außerhalb der Stadtgrenzen nach den Signalen
der ESO (Eisenbahn-Signalordnung).
Bereits während der Ausbildung führen Sie Fahrzeuge unter
den wachen Augen eines Ausbilders und können das theoretisch erlernte
umsetzen. Selbstdisziplin ist eine Grundvoraussetzung, denn die Theorie muss
sitzen, um in der Praxis auch angewandt werden zu können und alle
erforderlichen Prüfungen zu bestehen.
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